Einen wundervollen zweiten Advent wünsche ich euch. Ich hoffe ihr könnt den Tag heute genießen und rennt nicht nur eurer Zeit hinterher. Der Advent kann nämlich ganz schön tückisch sein. Die To-Do Liste platzt aus allen Nähten und dann stehen auch noch sämtliche Weihnachtsfeiern von Sportverein, Kindergarten und anderen Vereinen an. Da kann man ganz schnell die besinnliche und gemütliche Zeit vergessen. Bei uns sieht es ganz ähnlich aus, trotzdem versuche ich alles so einfach wie möglich zu halten. Die Weihnachtsgeschenke sind schon fast alle besorgt. Es gibt dieses Jahr einfach nicht so viel, obwohl der Platz unter dem Weihnachtsbaum bestimmt wieder aus allen Nähten platzen wird.
Wir backen eine, maximal zwei Sorten Plätzchen. Ich finde backen mit den Kinder auch wirklich sehr anstrengend. Den Punkt kann ich zum Glück bereits von meiner Liste streichen. Und wir haben sensationell leckere Plätzchen gebacken. Das Rezept muss ich unbedingt hier verewigen, natürlich das ihr etwas davon habt und damit ich es nächstes Jahr wieder finde. Wir haben Spitzbubenplätzchen gebacken und der Mürbteig ist so lecker, vor allem roh. Mmmmhhhh
Es ist diesmal ein ganz klassisches Rezept mit Butter und Zucker, aber zu Weihnachten finde ich das in Ordnung. Dafür sind in den Adventskalendern nur alle 3 Tage etwas Süßes für die Kinder. Das Rezept schreibe ich euch unten auf.
Die Zimtsterne auf dem Foto sind von meinem Lieblingsbäcker und ich finde es ganz legitim Plätzchen beim Bäcker zu kaufen. Erstmal hat er es gelernt und zweitens bleibt so mehr Zeit für andere schöne Dinge übrig.
Unsere Dekoration ist dieses Jahr sehr natürlich. Viel Eukalyptus, Tannen- und Fichtenzweige, Bienenwachskerzen, Granatapfel und getrocknete Orangenscheiben. Das kann man übrigens ganz leicht selber machen. Einfach in dünne Scheiben schneiden und zum Trocken auf Backpapier für ein paar Tage auf die warme Heizung legen. Ergibt zuerst natürlichen und leckeren Orangenduft und dann schöne getrocknete Orangenschreiben.
Eine schnelle und schöne Beschäftigung für sich selbst oder mit den Kindern sind auch Orangen mit Nelken zu spicken.
Unser Räucherengel war ein Geschenk von meiner Mama und gehört für mich zu Weihnachten einfach dazu, ebenso wie die ersten Hyazinthen. Im 1. Stockwerk wichtelt es auch schon fleißig vor unserer kleinen Wichteltüre. Wer mir auf Instagram folgt, konnte schon einiges davon sehen.
Habt ihr auch Familientraditionen? Was gehört für euch auf jeden Fall zum Advent und zu Weihnachten dazu? Ich bin neugierig auf eure Traditionen.
Rezept für ca. 70 Spitzbuben
- 400 g Dinkelmehl
- 125 g gemahlene Mandeln
- 1 Prise Salz
- 1 gestrichener Tl Backpulver
- 1Ei
- 180 g Zucker
- 1 Pkg. Vanillzucker
- 250 g Butter
- Johannisbeergelee zum Füllen
- Puderzucker zum Bestäuben
Alle Zutaten bis auf das Gelee miteinander zu einem geschmeidigen Mürbteig verkneten. Ich mach das immer mit der Küchenmaschine und den Knethaken. Den Teig in Folie wickeln und für 1-2 Stunden in den Kühlschrank legen.
Anschließend den Teig mit etwas Mehl dünn auswellen und Plätzchen ausstechen. In die Hälfte der Plätzchen mit einem kleineren Ausstecher oder einen Apfelausstecher ein Loch ausstechen.
Die Spitzbuben auf ein mit Backpapier ausgelegtem Blech im Backofen bei 200 Grad auf der untersten Schiene backen. Unsere waren bereits nach 6-7 Minuten fertig. Je nach Teigstärke und Backofen variiert die Backzeit. Also am besten das Blech im Auge behalten.
Die fertigen Plätzchen noch lauwarm mit dem Gelee bestreichen und zusammensetzen. Anschließend mit Puderzucker bestreuen.
Jetzt wünsche ich euch einen entspannten Tag mit viel Zeit für Punsch, Plätzchen, Vorlesen und gemütlichem Beisammensein. Ich versuche es heute auch mit analoger Achtsamkeit…
Bezugsquellen:
getöpferter Adventskranz – Caritasladen
Holzbrett – Künstlermarkt
Betonanhänger – Moijdesign